Es war ein wunderbar gelungener Abend. Passend zum Ziel von KuKo e.V. und zum Konzept von Sinngewimmel wurde der Abend unter aktiver Einbeziehung des Publikums und mit Unterstützung von Künstlern aus Musik, Schauspiel, Clownerie und Malerei gestaltet. Hier nochmal ein herzliches Danke!
Die verschiedenen Herkunftsländer der Künstler und Künstlerinnen vermittelten zudem einen Einblick in die unterschiedlichen Kulturen.
Reto Stadelmann führte unterhaltsam durch den Abend, mit Informationen zu den gespielten Stücken und zum Teil bewegenden Geschichten zu den Künstlern. Gekonnt und kurzweilig übermittelte er das Ziel von KuKo und brachte die Idee des Vereins dem Publikum nahe.
Die beiden Clowninnen Rosi Mausgrau und Rosine begleiteten das Geschehen spielerisch von der Begrüßung bis zum Sekt danach und verbreiteten eine herzliche Leichtigkeit.
Der aus Belgrad stammende Gitarrist Ilija Tosic eröffnete temperamentvoll und nachdenklich- berührend den musikalischen Teil des Abends. Mit Musik von Dusan Bogdanovic -6 balkanische Miniaturen – 1991 komponiert und dem Weltfrieden gewidmet. Wie aktuell!
Arash Rokni , Pianist aus Teheran, begeisterte das Publikum mit seinem einfühlsamen Spiel einer Klaviersuite von Paul Hindemith -1922 geschrieben als Parodie auf die Popmusik der 20er Jahre.
Antje ten Hoevel mit irischer Harfe ließ das Publikum die Stimmung von Licht und Schatten / Lebensfreude spüren. Ihre persönliche Geschichte berührt genau wie ihre Musik: Sie spielte für ihre an Alzheimer erkrankte Mutter. Durch Harfenklänge gelang es ihr Verbindung aufzunehmen und der Mutter Lebensfreude zu spenden.
Naré Karoyan -Leiterin von Sinngewimmel -setzte sich gemeinsam mit ihrem Ehemann Florian Noack ans Klavier und sie spielten zu vier Händen Johannes Brahms: Variationen über ein Thema von Schumann. Wunderbar versprühten sie den Zauber der romantischen Musik.
Zum Schluss – als Überraschung für Reto Stadelmann – gab es die Uraufführung eines von ihm komponierten Stückes: Glasperlenspiel – Jeu de billes. Die armenische Pianistin Naré Karoyan und die bulgarische Flötistin Andrea Goleva brachten dieses Stück erstmalig zum Klingen, die schwebende Leichtigkeit des Stückes entfaltete sich und übertrug sich aufs Publikum. Es war eine wirklich gelungene Überraschung.
Zwischen den Musikstücken las der Schauspieler Ulrich Marx Texte von Hanns Dieter Hüsch : Ich möchte gern ein Clown sein, Der Gedankenstrich und Die hustende Frau, besonders hier konnte Ulrich Marx sein schauspielerisches Talent zeigen, da gerade im passenden Augenblick, fast wie abgesprochen, im Publikum jemand hustete.
Klaus Hausmann und Michael Schüller hielten den Abend fotographisch fest.
Der Zeichner Michael Zepter begleitete den Abend und wurde gleich zu fünf Zeichnungen inspiriert .
Falls Sie eine Zeichnung erwerben und damit gleichzeitig den Verein unterstützen wollen wenden sie sich an uns.